Traditionell ist jetzt die Zeit, den Blick voraus auf die kommenden Entwicklungen, Veränderungen und Trends zu richten. Angesichts der gesamtwirtschaftlichen Lage stehen alle Werbetreibende vor geschäftlichen Herausforderungen. Wir schauen uns an, welche Möglichkeiten Marketer bezüglich neuer Technologien und Marketingstrategien haben. Worauf muss sich die Branche einstellen? Welche der jüngeren Entwicklungen haben eine Zukunft?
Die Inflation wird den E-Commerce sicherlich verändern, trotzdem ist und bleibt dieser Bereich ein Wachstumstreiber. Mit fortschreitender technischer Entwicklung werden alte Hürden abgeschafft und es ergeben sich deutlich mehr Chancen, ungenutzte Potenziale auszuschöpfen. Das spielt Onlinehändlern in die Karten, die sich einem immer anspruchsvolleren und wenig geduldigen Kundenstamm gegenüber sehen, für den ein bequemes und personalisiertes Einkaufserlebnis mit schlanken Prozessen Pflicht ist. Eine Entwicklung, die sich auch auf Mobile Ads auswirkt.
"Shoppable Ads und Shoppable Video Ads stecken seit einiger Zeit in der Entwicklung, beziehungsweise den Portfolios kreativer Marketer. Doch obwohl in ihnen ungeahnte Möglichkeiten schlummern, hält sich die Nachfrage nach wie vor in Grenzen. Dank sich stetig verbessernder Technologien im Mobilfunk (#5G) und der alle paar Monate technisch optimierten Smartphones erwarten wir hier eine Trendwende. Zum einen dürfte dies in einer immer stärker werdenden Einbindung von Video Content in Apps begründet sein, zum anderen unterstützen soziale Netzwerke wie Instagram und zuletzt auch TikTok diese Entwicklung. Gesehene Produkte können spontan direkt aus dem Ad heraus gekauft werden. Die vereinfachten Zahlungsprozesse via Apple Pay oder Google Pay verkürzen den Check-out-Vorgang beträchtlich und die Eingabe von Konto- oder Kartendaten als künstliche Hürde ist obsolet geworden. Zudem wird immer mehr Skepsis gegenüber den Technologien und ihrer Sicherheitsstandards abgebaut. Jüngere Generationen, die für E-Commerce und Mobile Commerce offen sind, gewinnen zunehmend finanzielle Unabhängigkeit, die diesen Trend zusätzlich befördern dürften."
Francois Roloff, CEO madvertise Media, Erschienen bei: internetworld.de
Gleichzeitig erfährt Social Media eine neue Relevanz in Bezug auf Produktrecherche, authentische Vorschläge und Kaufoptionen und hat dabei die klassische Google-Suche als erste Station ihrer Customer Journey abgelöst. Neue Plattform-Updates werden diesen Trend wahrscheinlich zusätzlich beschleunigen.
Die zunehmend ergebnisoffene Art des Browsens ist ein Resultat hochgradig personalisierter Algorithmen. Gesucht wird aus Neugier, das Ziel ist weniger eine Liste an Marken oder Produkten, sondern vielmehr unterhaltsame Inspiration - und die kommt von Influencern. Als meinungsbildende Instanz jüngerer Generationen zeigen sie ihre Ansichten überzeugend und visuell ansprechend - eine Eigenschaft, die in der Welt des E-Commerce Wunder bewirkt.
Influencer fungieren als die verlässlichen Aggregatoren, die ihre Follower glaubwürdig bei der Auswahl von Inhalten und Kaufentscheidungen unterstützen. Influencer Marketing vereint die Glaubwürdigkeit und Emotionalität des Influencer Contents und die KPI-Messung, Skalierbarkeit und das Targeting des Performance-Marketings. Nach und nach werden Influencer Kampagnen so noch effizienter und ein elementarer Bestandteil effektiver Produktkommunikation.
Social AdsMarketingmaßnahmen stationärer Händler erfahren häufiger hohe Streuverluste, dabei sind die digitalen Werkzeuge zum effizienteren Einsatz ihrer Werbebudgets mittlerweile ausgereift. Möglichkeiten zur effektiven User-Aktivierung gehen weit über eine Storefinder-Integration im Ad hinaus, entscheidend für den Erfolg ist jedoch eine umfassende, auf den oder die Stores ausgerichtete, strategische Vorbereitung.
Der zunehmende Einsatz von Machine Learning und Echtzeit-Daten kann zukünftig die Planung effizienter Kampagnen unterstützen und zur Optimierung der eigentlichen Ad-Ausspielung beitragen. Die Analyse von Kundenstrukturen hilft stationären Händlern bei der Entwicklung individuell wirksamer Marketingaktivitäten.
Kaufimpulse lassen sich so mittels Location-Based Services an die für die Werbebotschaft empfänglichsten potenziellen Kunden stationärer Händler ausspielen - und zwar zur richtigen Zeit am richtigen Ort. So können gezielt Käufe durch die Ausspielung spezieller Angebote, mobiler Gutscheine oder Produktinformationen auf mobile Endgeräte an und um den Point-of-Sale generiert werden.
Dynamische Location Based Advertising Kampagnen navigieren User mittels Locator Integration zur nächstgelegenen POS. Incentives und Add-Ons, wie integrierte Rabatt- oder Coupon Ads mit Download-Option bieten Usern Anreize und einen persönlichen Mehrwert. Vor allem die Produktpräsentationen in Form von Galleries oder Hotspots innerhalb der Ads schaffen Inspirationsmöglichkeiten und führen nicht selten zu höheren Klick- und Engagement-Raten. Dafür wird jede Ausspielung auf Orte und potenzielle Käufer mit der größten Wirksamkeit im Sinne der Kundschaft optimiert.
Drive2Store BlogpostDie entsprechende Ansprache relevanter Zielgruppen gelingt durch die Wahl der richtigen Datenquellen und Umfelder - auch und insbesondere nutzerfreundlich und datenschutzkonform.
In einer Zukunft, in der es nur noch wenige Informationen über Audience-Eigenschaften aufgrund fehlender historischer Device-Daten geben wird, rücken kontextuelle Alternativen in den Vordergrund. Dabei können jegliche Impulse entlang der Customer Journey zur gezielten Nutzeransprache eingesetzt werden.
Die Suche nach der optimalen Möglichkeit, die bald entfallenden Third Party Cookies zu kompensieren, geht weiter – und zwar nutzerfreundlich und datenschutzkonform. Aus unserer Sicht führt der Weg zum Erfolg über eine neue Form von kontextbezogener Werbung: einer Kombination aus Nutzungssituation, Semantik, Umgebung und Echtzeitanalyse. Metadaten und verschiedene Parameter wie Wetterdaten oder der Standort liefern den Kontext. Verfeinert werden sie durch erweiterte lokale und gattungsübergreifende Werbekanäle wie Digital out of Home. Dreh- und Angelpunkt ist dabei immer die Verknüpfung von On- und Offline. Insights zur Kundenstruktur um Points of Interests ermöglichen strategische Maßnahmen, die relevante Gruppen von Nutzer:innen zum richtigen Zeitpunkt ansprechen und sie dazu bringen, neue Stores in ihrer Nähe aufzusuchen. Kurzum: Durch die Wahl der richtigen Datenquellen und Umfelder lassen sich präzise Kampagnen-Ergebnisse erzielen – mit kontextbezogenem Targeting, das oft sogar relevanter sein kann als personenbezogenes Retargeting.
Francois Roloff, CEO madvertise Media, Erschienen bei: Adzine
Neben Standort- und Wetterdaten sind Audio-Daten eine vielversprechende Möglichkeit, der momentanen Nutzungssituation der User in Echtzeit mit dazu passender Werbung gerecht zu werden.
Werbemaßnahmen müssen sich dazu nicht mehr weiter ausschließlich im Mobile-Kosmos abspielen, sondern sind zunehmend auch kanalübergreifend einsetzbar, wodurch sich völlig neue Möglichkeiten der Kampagnenaussteuerung auftun.
(...) "Automated-Content-Recognition-Technologie (ACR) ermöglicht es, dass Audiosignale verschiedenster Quellen wie TV, Streaming, Radio etc. vom Smartphone erkannt und in Echtzeit verarbeitet werden können, um so eine mit dem (Werbe-)Content synchronisierte Auslieferung des Werbemittels auf dem Mobile Device auszulösen. Da Audiodaten als Impulse nahezu überall verfügbar sind, können sie, richtig eingesetzt, entlang der gesamten Customer Journey für eine größere Erinnerungswirkung sorgen. In Momenten höchster Affinität ermöglichen sie zudem die (gezielte) Nutzeransprache, der dann idealerweise positive Marken-Interaktionen folgen. E-Commerce-Anbieter sollten sich diesen Multi-Channel-Ansatz zunutze machen und ihre Kampagnen entsprechend orchestrieren, damit im Umkehrschluss auch ihren Verkäufen ein regelrechter Consumer Engagement Boost verliehen wird. Das Potenzial für Audio-Technologien ist dabei noch längst nicht ausgeschöpft: Verknüpft man Online- und Offline-Kampagnen miteinander, können dem Kunden über sein Smartphone am Point of Sale noch zusätzliche Angebote aus dem Onlineshop ausgespielt oder auf Offline-Aktionen (im Shop) aufmerksam gemacht werden."
Francois Roloff, CEO madvertise, Erschienen bei: Mobilbranche
Auf Basis unserer Automated Content Recognition (ACR) Technologie, liefern wir eine der aktuell fortschrittlichsten Lösungen für Echtzeit-TV-Analysen und TV-synchronisierte Werbung. TV-SYNC fungiert als ein TV Triggering Produkt, durch das eine Identifikation relevanter Broadcastsignale (wie bspw. der eigene TV-Spot oder Konkurrenzspots) mit einer vermehrten Ad-Ausspielung auf Second Screen Devices einhergeht. Mittels Echtzeit-Synchronisierung werden die hinterlegten Broadcastsignale der relevanten TV-Spots erfasst und liefern damit den automatisierten Startschuss für die Ausspielung einer entsprechenden digitalen Kampagne. Die Mobile Insertion ist ab dem Moment der Aktivierung für einen Zeitraum von etwa 5 Minuten aktiv, um optimal von der Parallelnutzung zweier Devices zu profitieren und die Werbefrequenz zu erhöhen.
TV SYNCDigitale Werbemaßnahmen müssen zunehmend umfassender gedacht und vielmehr als eine von mehreren Säulen innerhalb eines Multi-Channel-Ansatzes gesehen werden. Der Double-Impact einer Marke über den Second Screen bildet ein zeitlich effizientes Momentum, indem es die starke Produkt- und Informationsaffinität der Mediennutzer abgreift. Ob Mobile Display, Video, Desktop, Digital out of Home, TV, Social- oder SEA Kampagnen - Die Verzahnung von inhaltlich intelligenter und auf Technologie basierter Medienkonvergenz zur Ausschöpfung offensichtlicher und dennoch häufig ungenutzter Potenziale gewinnt zunehmend an Relevanz, um ein adäquates Nutzungs- und Werbeerlebnis der User zu gewährleisten.
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